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Regelreserve

Als eine Voraussetzung zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes zwischen Erzeugung und Verbrauch in ihrer Regelzone benötigen die Übertragungsnetzbetreiber Regelleistung.

Der Bedarf an den drei Regelreservearten Primärregelleistung, Sekundärregelleistung sowie Minutenreserveleistung wird gemäß § 22 EnWG in einem offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibungsverfahren über die gemeinsame Internetplattform (www.regelleistung.net) beschafft.
Dort finden Sie auch sämtliche Informationen und Datenveröffentlichungen im Zusammenhang mit der gemeinsamen Beschaffung und Beauftragung von Regelreserve. .
Grundsätzlich wird zwischen den Begriffen Regelreserve, Regelleistung und Regelarbeit unterschieden. Dabei ist Regelreserve der Überbegriff von Regelleistung und Regelarbeit. Regelleistung bezieht sich auf die Vorhaltung von Leistung zur Systemstabilisierung während Regelarbeit die tatsächlich aktivierte Energiemenge im Fall von Frequenzabweichungen beschreibt.

Die Regelreserve wird in drei Arten unterteilt: FCR, aFRR und mFRR. Die drei Arten unterscheiden sich vor allem in ihrer Abrufgeschwindigkeit und –dauer:

FCR - Frequency Containment Reserve (deutsch: Primärregelleistung (PRL))

Die Frequency Containment Reserve (FCR) ist die schnellste Regelreserve, sie muss innerhalb von 30 Sekunden vollständig erbracht werden. Anbieter messen die Netzfrequenz eigenständig am Ort der Erzeugung oder des Verbrauchs und reagieren unmittelbar auf die Netzfrequenzänderung. FCR muss symmetrisch bereitgestellt werden, das bedeutet es gibt keine Unterscheidung in positive und negative FCR (wie es bei aFRR und mFRR der Fall ist). aFRR - automatic Frequency Restoration Reserve (deutsch: Sekundärregelleistung (SRL))

Die automatic Frequency Restoration Reserve (aFRR) gleicht die Systembilanz einer jeden Regelzone im Europäischen Verbundnetz aus und muss innerhalb von 5 Minuten vollständig aktiviert werden.
aFRR besteht aus zwei Teilprodukten: positive (Stromeinspeisung) und negative aFRR (Stromentnahme). Ist die Systembilanz überspeist, d.h. es wird mehr Strom produziert als verbraucht, gleicht negative aFRR den Überschuss aus. Ist die Systembilanz unterspeist, d.h. mehr Strom verbraucht als produziert, wird das Defizit durch positive aFRR ausgeglichen. 

mFRR – manual Frequency Restoration Reserve (deutsch: Minutenreserveleistung (MRL))

Die manual Frequency Restoration Reserve (mFRR) dient dem Ausgleich größerer Systemungleichgewichte und wird manuell nach Bedarf eingesetzt, um den Einsatz der aFRR abzulösen und diese für den nächsten Bedarfsfall verfügbar zu halten. Die mFRR muss innerhalb von 12,5 Minuten vollständig erbracht werden.
Die mFRR wird ebenso wie die aFRR als positive und negative Regelreserve vorgehalten. Während die aFRR kontinuierlich aktiviert wird, wird die mFRR nur selten und für meist wenige Viertelstunden gebraucht. 

Weitere Informationen und Dokumente finden Sie unter www.regelleistung.net
Bei Fragen zum Thema können Sie sich gerne an das Team Regelleistung unter regelleistung(at)tennet.eu wenden.

Weitere Informationen

Tatsächlich abgerufene Sekundärregelleistung ab 01.01.2011

Tatsächlich abgerufene Minutenreserve ab 01.01.2011

Ausschreibung Regelreserve

Präqualifikation

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