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Die Energiebranche wird durch eine rasante Entwicklung gekennzeichnet. Der Prozess der europäischen Marktintegration begann vor einigen Jahren. Ziel dieser Integration ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Marktes, der es den Marktparteien erlaubt, auf einfache und effiziente Weise über die Grenzen hinweg mit Gas und Strom zu handeln.

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TenneT fordert auf zur Beschleunigung beim internationalen Ausbau der Nordsee-Windenergie – Fokus auf Unabhängigkeit und Sicherheit der europäischen Energieversorgung

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  • „REPowerEU-Paket“ unterstreicht Notwendigkeit außergewöhnlicher Maßnahmen in der aktuellen Energiekrise 
  • Entwickler von Offshore-Windenergieanlagen, politische Entscheidungsträger und Netzbetreiber müssen Zusammenarbeit intensivieren und beschleunigen
  • Dazu erforderlich sind Rahmenbedingungen, um auf einen verlässlichen internationalen Wachstumspfad zu setzen
  • Europäische Offshore-Ziele sind eine große Herausforderung für die gesamten Lieferketten, die auf das Wachstum vorbereitet werden müssen

TenneT-CEO Manon van Beek sprach auf dem North Sea Wind Summit im dänischen Esbjerg, wo Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Staatsoberhäuptern der vier Nordseeländer das „REPowerEU-Paket“ vorstellte. Dänemark, Deutschland, die Niederlande und Belgien, die im Bereich der Offshore-Energie weltweit führend sind, trafen sich, um das weitere Vorgehen festzulegen.

„Um die neuen, sehr ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, brauchen wir noch mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf den europäischen Energiemärkten. Wir müssen die heutige Gelegenheit nutzen, um unsere Zusammenarbeit als Partner mit einem gemeinsamen Ziel zu verstärken. Gemeinsam können wir die Nordsee zum Windkraftwerk für Europas erschwingliche, sichere und grüne Energiezukunft machen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir bei der Energiewende einen internationalen Ansatz verfolgen und mit allen Nordseeländern zusammenarbeiten", sagte Manon van Beek, CEO von TenneT.

Erneuerbare Energien, insbesondere die Offshore-Windenergie, zeigen ihren Wert in dieser schwierigen Zeit und verbessern die Versorgung der europäischen Haushalte mit bezahlbarem Strom. Die aktuelle Krise hat gezeigt, wie wichtig es für die Energiesicherheit und die Stabilität des Marktes ist, den Ausbau der Offshore-Windenergie in der Nordsee zu beschleunigen. Mit dem von Frau von der Leyen heute vorgestellten „REPowerEU-Paket“ werden wichtige Schritte zur Verkürzung und Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für den Einsatz erneuerbarer Energien unternommen. Für Netzinfrastrukturprojekte sollten die gleichen Beschleunigungsregeln gelten wie für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien.

Um diese Beschleunigung zu erreichen, müssen die wichtigen Elemente des politischen Rahmens nahtlos ineinandergreifen: Anreize für die Erzeugung erneuerbarer Energien, Marktdesign, Versorgungssicherheit, Aufbau von Infrastruktur und die Strategie für Wasserstoff. Für all dies brauchen wir eine gemeinsame Strategie. Alle Teile des Systems beeinflussen sich gegenseitig.

„Diese von Staatsoberhäuptern geleitete Konferenz zeigt, dass die Entwicklung der Nordsee eine 'Chefsache' ist und es darum geht, Vertrauen zu zeigen: Vertrauen in eine breite Zusammenarbeit, Vertrauen, um Schubladendenken und Begrenzungen zu überwinden – seien dies geografische Unterschiede oder unterschiedliche Energieträger. Vertrauen, um Wohlstand und Resilienz als Wirtschaftsmotor Europas zu entwickeln", sagte Manon van Beek.

In ihrer Rede vor den Regierungschefs in Esbjerg betonte Manon van Beek: „Europa kann seine führende Rolle in der Offshore-Technologie – eine der preiswertesten Stromquellen – behalten, wenn wir jetzt drei Dinge sicherstellen:“

  • 1. Einen verlässlichen Wachstumspfad festlegen
    Die nationalen Regierungen und die EU haben es in der Hand, der aktuellen Energiekrise entgegenzuwirken, indem sie einen verlässlichen Wachstumspfad schaffen und dabei die Offshore-Windkraft an dem effizientesten Ort in Europa nutzen. Dies erfordert drei Verpflichtungen im Offshore-Bereich: grenzüberschreitende Koordinierung von Standorten für neue Windparks, Zeitpläne für den Ausbau und verlässliche Ausschreibungssysteme, damit jeder in der Lage ist, rechtzeitig zu investieren.
  • 2. Beschleunigung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
    Die Zukunft ist ein vernetztes Offshore-System, das auch den Stromaustausch zwischen Ländern und die Versorgungssicherheit für alle ermöglicht. Solche grenzüberschreitenden Projekte müssen ein überzeugendes Investitionsargument für alle sein, auch für Offshore-Windparks. Technisch ist das alles möglich, aber wir brauchen auch die richtigen Anreize auf EU- und nationaler Ebene.
  • 3. Gewährleistung der technischen Interoperabilität
    Die Hochspannungs-Gleichstrom-Technologie (HGÜ) ist so neu, dass die Komponenten verschiedener Anbieter nicht richtig zusammenarbeiten. Heute ist es nicht möglich, Konverterstationen verschiedener Hersteller miteinander zu verbinden. Gemeinsam mit anderen Unternehmen der Branche hat TenneT einen herstellerneutralen Standard für die nächste Generation der HGÜ-Technologie entwickelt. TenneT hat die EU-Kommission dringend gebeten, dies durch eine kurzfristige Genehmigung zu unterstützen. 

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Mathias Fischer

Pressesprecher - Netzausbau Onshore & Offshore, Sektorenkopplung, Energiepolitik Norddeutschland, Flexibilität & Innovationen