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Schwandorfer Schwertransport mit 631 Tonnen Gesamtgewicht: zweiter TenneT-Trafo erreicht das Umspannwerk im Gewerbegebiet Bayernwerk

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  • Von den Gleisanlagen beim Müllheizkraftwerk startet der 395 Tonnen schwere Trafo am 08.03. gegen 18:00 Uhr zum TenneT-Umspannwerk
  • Straßentransportzug hat 24-Achsen und 166 Räder und erreicht dadurch eine Gesamtlänge von 54,50 Meter  
  • Im Zuge des Ersatzneubaus Ostbayernring wird der Trafo als sogenannter Verbundkuppeltransformator die Spannungsebenen von 220.000 und 380.000 Volt verbinden

Das TenneT-Umspannwerk Schwandorf ist historisch betrachtet, eine der wichtigsten Anlagen im ostbayerischen Stromnetz. Seit fast hundert Jahren sind Stromerzeugung und Stromverteilung Teil der Schwandorfer Kulturlandschaft. Im Zuge des Ersatzneubaus des Ostbayernrings muss naturgemäß auch die Schwandorfer TenneT-Anlage fit für die Energiewende gemacht werden. Insbesondere die zukunftssichere Verbindung der Spannungsebenen von 220.000 und 380.000 Volt bleibt eine Schwandorfer Besonderheit für die der sogenannte Verbundkuppeltransformator benötigt wird.

Mit dem Ersatzneubau des Ostbayernrings wird zwischen den Umspannwerken Redwitz im Landkreis Lichtenfels und dem Umspannwerk Schwandorf auf rund 185 Kilometer das TenneT-Netz komplett auf die Spannungsebene von 380.000 Volt umgestellt. Von Schwandorf werden aber auch zukünftig 220.000 Volt-Verbindungen Regensburg und das Nürnberger Land sowie das nördliche Niederbayern vor allem mit Grünstrom versorgen müssen. 

Der hierfür notwendige Verbundkuppeltransformator wurde im Nürnberger Trafowerk der Siemens Energy hergestellt. Per Bahn geht es zunächst zur Verladestation am Müllheizkraftwerk in Schwandorf. Dort muss der Transport dann von der Schiene übergesetzt werden und den letzten Streckenabschnitt bis zum Umspannwerk auf der Straße zurücklegen. Am 08.03. werden zwischen 8:00 und 14:00 Uhr Streckenvorbereitungen entlang der Alustraße getroffen. Um die Beeinträchtigung des Verkehrs zu minimieren, startet der eigentliche Transport auf der Alustraße voraussichtlich um 18:00 Uhr und braucht rund zwei Stunden für die rund fünf Kilometer.

Mit einem Transportgewicht von 395 Tonnen ist dieser Trafo auch unter den Schwergewichten ein Schwergewicht und stellt auch mit Blick auf seine Leistung eine Ausnahme im TenneT-Netz dar. Der im Dezember 2020 antransportierte Trafo hatte ein Transportgewicht von 270 Tonnen und eine Leistung von 300 Megavoltampere. Der neue Verbundkuppler hat eine Leistung von 650 Megavoltampere und kann damit rein rechnerisch den Strombedarf für annähernd eine Millionen Haushalte verteilen. Nach Montage der Zubauteile und der Kühlanlage erreicht der Trafo ein Betriebsgewicht von 560 Tonnen. Mit der Fundamentsetzung am 09.03. im Umspannwerk ist der Transport abgeschlossen. Mit der Gesamtmaßnahme am Standort Schwandorf investiert TenneT 68 Millionen Euro in die zukunftssichere Stromversorgung der Oberpfalz und setzt einen weiteren Meilenstein für das Gelingen der Energiewende.

 

Aktueller Stand Ostbayernring:

Der Ostbayernring ist eine rund 185 Kilometer lange bereits bestehende Stromtrasse, die von Redwitz in Oberfranken über Mechlenreuth und Etzenricht bis nach Schwandorf in der Oberpfalz führt. Um die Versorgungssicherheit für das östliche Oberfranken und die gesamte Oberpfalz auch zukünftig sicherzustellen, müssen die Transportkapazitäten des Ostbayernrings durch eine Spannungserhöhung deutlich erhöht werden. Drei der vier Planungsabschnitte befinden sich derzeit noch im Planfeststellungsverfahren. Der nördliche Abschnitt zwischen den Umspannwerken Redwitz und Mechlenreuth ist bereits genehmigt. Hier wird seit Sommer 2021 gebaut.

Den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt zwischen den Umspannwerken Etzenricht und Schwandorf erwartet TenneT Mitte 2022. Er wird durch die Regierung der Oberpfalz erteilt. Damit erhält das Ersatzneubauprojekt Ostbayernring dann auch das Baurecht für den betreffenden Abschnitt. Die Bauphase kann dann voraussichtlich ebenfalls ab Mitte des Jahres beginnen.

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Markus Lieberknecht

Pressereferent - Onshore für Bayern, Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen, Maßnahmen in Umspannwerken und im Bestandsnetz